meine Figurentheater-Philosophie

„Die Geschichte, das Kunstwerk des Theaterspiels, entsteht in der Vorstellung jedes einzelnen Menschen im Publikum. Durch das Spiel auf der Bühne werden die Anregungen dazu gegeben, damit in der kollektiven Konzentration des Publikums diese vielfältigen Kunstwerke entstehen können.“

„Mein Theater für Familienpublikum spielt vielschichtige Inszenierungen, die in die Tiefe gehen und immer nahe am Kind bleiben – auch am Kind in uns Erwachsenen. Im Spiel suche ich eine lebendige Resonanz und lege Wert auf Respekt, die Bedeutung des Augenblicks und eine lebenswerte Zukunft.“

„Meinem Figurentheater liegt ein emanzipatorischer Gedanke zugrunde, der (anders als viele andere avantgardistische Theaterformen) das Theater nicht als Mittel zur Ernüchterung, Erschütterung oder Aktivierung des Publikums begreift, sondern einen Anlass bietet, in Bezug auf den sich die Menschen im Publikum, ob klein, gross, reif, anspruchsvoll, intellektuell, kritisch, romantisch oder neugierig, sich selbst begegnen können. Das Theater für ein Familienpublikum ist so gesehen eine Spezialform eines mit künstlerischem Anspruch auf die Bühne gebrachten Volkstheaters, einer Avantgarde, die sich nicht auf ein elitäres Publikum beschränken will.“